AUGENTROST | Eyebright | Euphrasia officinalis |

AUGENTROST
GESCHNITTEN
BIO
25g
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VERWENDUNG / ANWENDUNG:
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Hier die kombinierte Liste der gesundheitlichen Verwendung (Wofür) und gesundheitlichen Anwendung (Wie) von Augentrost (Euphrasia officinalis, englisch Eyebright):
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Gesundheitliche Verwendung (Wofür)
Behandlung von Bindehautentzündungen (Konjunktivitis) mit oder ohne eitriger Absonderung
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Linderung von Lidrandentzündungen (Blepharitis)
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Beruhigung gereizter, geröteter, tränender oder trockener Augen (z. B. durch Allergien wie Heuschnupfen)
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Milderung von Brennen, Jucken, Fremdkörpergefühl und Lichtempfindlichkeit im Auge
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Unterstützung bei angestrengten Augen (z. B. Bildschirmarbeit, Klimaanlagen)
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Reduktion von Schwellungen des Augenlids (Lidödem)
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Einsatz bei allergischen und katarrhalischen Augenreizungen
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Homöopathische Behandlung von Augenbeschwerden, Heuschnupfen und Erkältungsschnupfen
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Traditionell auch bei Atemwegserkrankungen wie Schnupfen, Husten und Nasennebenhöhlenentzündungen
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In der Volksmedizin zusätzlich bei Magen-Darm-Beschwerden und Zahnfleischbluten (nicht wissenschaftlich belegt)
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Gesundheitliche Anwendung (Wie)
Äußerliche Anwendung als Augentropfen (2–3-mal täglich in den Bindehautsack) bei Augenreizungen und Entzündungen
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Verwendung als Augensalbe, z. B. kombiniert mit Ringelblume und Sonnenhut bei Bindehaut- und Lidrandentzündungen
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Augenkompressen oder Umschläge mit Augentrosttee zur Beruhigung und Entzündungshemmung
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Homöopathische Einnahme als Globuli oder Tropfen zur Unterstützung bei Augen- und Schleimhauterkrankungen
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Selten innere Anwendung als Tee, vor allem früher häufiger genutzt
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Hygienisch: Einsatz von sterilen Fertigarzneimitteln empfohlen, nicht Selbstsammlung und direkte Anwendung am Auge
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Kombiniert mit Feuchtigkeitsspendern wie Natriumhyaluronat bei trockenen und angestrengten Augen
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Diese Anwendungen basieren auf traditionellen, homöopathischen und modernen pflanzenmedizinischen Erkenntnissen, wobei die Wirksamkeit bei Augenbeschwerden am besten belegt ist.
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INHALTSSTOFFE:
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Die wichtigsten Inhaltsstoffe von Augentrost (Euphrasia officinalis, englisch Eyebright) sind:
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Iridoidglykoside wie Aucubin, Euphrosid und Catalpol
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Flavonoide (z. B. Apigenin- und Quercetinderivate)
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Phenolcarbonsäuren (z. B. Ferula- oder Kaffeesäurederivate)
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Lignane
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Gerbstoffe (kondensierte und hydrolysierbare)
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Bitterstoffe (z. B. Aucupin)
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Phenylethanoidglykoside
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Polyphenolische Esterglykoside
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Mannit
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Alkaloide
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Sterole
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Geringe Mengen ätherisches Öl mit Hauptkomponenten wie Linalool, Thymol und Anethol
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Diese Inhaltsstoffe wirken entzündungshemmend, antioxidativ, antibakteriell und reizlindernd, was besonders bei der Behandlung von Augenbeschwerden relevant ist.
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KULTUR- / NUTZUNGSGESCHICHTE:
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Augentrost (Euphrasia officinalis, englisch Eyebright) hat eine lange Kultur- und Nutzungsgeschichte, die bis in die Antike zurückreicht:
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Bereits in der Antike war Augentrost als „Augenpflanze“ bekannt und wurde zur Behandlung von Augenleiden geschätzt.
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Im Mittelalter wurde Augentrost in Kräuterbüchern als Heilmittel bei Augenentzündungen erwähnt; um 1400 entstanden erste deutsche Schriften, die seine Anwendung bei Augenkrankheiten beschrieben.
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Im 15. Jahrhundert wurde Augentrostwein („vinum eufragiae“) hergestellt, der als besonders wirksam gegen Augenerkrankungen galt.
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Es gab auch Augentrostwasser, das äußerlich und innerlich bei akuten und chronischen Augenleiden eingesetzt wurde; sogar eine „Königin von England“ soll ein spezielles Augentrostwasser verwendet haben.
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Im 16. Jahrhundert beschrieben Kräuterbücher mehrere Pflanzenarten mit dem Namen „Augentrost“, wobei Euphrasia officinalis als „Gemeiner Augentrost“ eine zentrale Rolle spielte.
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Samuel Hahnemann, Begründer der Homöopathie, übernahm Euphrasia als wichtiges Heilmittel für Augenbeschwerden in sein Repertoire.
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Volksmedizinisch wurde Augentrost besonders bei Bindehautentzündungen, gereizten und geschwollenen Augen eingesetzt; bis heute ist es ein traditionelles Heilmittel in der Naturheilkunde.
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Die Pflanze wurde und wird vor allem als Tinktur, Augentropfen oder als Aufguss genutzt, wobei moderne Auszüge mit DMSO die Wirkstoffaufnahme verbessern.
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Der Name „Euphrasia“ stammt von der griechischen Nymphe Euphrosyne, der man zuschrieb, den Blick zu klären und die Augen zu erfreuen.
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Zusammenfassend ist Augentrost eine seit Jahrhunderten geschätzte Heilpflanze mit besonderem Fokus auf die Behandlung von Augenleiden, deren Nutzung von antiken Heilern über das Mittelalter bis zur modernen Naturheilkunde reicht.
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kultur- und nutzungsgeschichte
Quelle: http://www.perplexity.ai
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